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Symbole der Weltreligionen

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Interkultureller Festkalender 2007 bis 2008

Die rituelle Verwendung von Feuer

Feuer galt in vielen Religionen und Kulturen als heilig und wurde häufig auch mit der Sonne, die selber als Gott angesehen wurde, gleichgesetzt.

Feuer spielt eine große Rolle bei der Durchführung von Festen und Ritualen. Weihrauch und Kerzen werden abgebrannt. In der christlichen Osternacht werden die Osterfeuer entzündet. In manchen Frühlingsfesten werden Puppen, die symbolisch für den Winter stehen abgebrannt. Bekannt sind die Johannisfeuer am Tag der Sommersonnenwende und die Martinsfeuer. Ein Überspringen des Feuers soll dazu dienen, sich die Kraft des Feuers symbolisch anzueignen. Während der Rauhnächte wird durch das Feuer die bösen Geister vertrieben.

In Japan werden zum Obon-Fest die Geister der Toten durch das Entzünden von Feuern begrüßt und verabschiedet

Feuer gilt aber, genauso wie Wasser als reinigendes Element und steht ebenfalls mit Neu- oder Wiedergeburt in symbolischem Zusammenhang. Bekannt ist heute noch das geflügelte Wort "wie Phönix aus der Asche".

Viele Kulturen kannten Feuergötter, beispielsweise Agni in Indien und die Hestia bzw. Vesta in Griechenland bzw. Rom. In Rom waren die Vestalinnen, die Priesterinnen der Vesta, unter anderem dafür zuständig, dass das Feuer im Tempel nie ausging und auch die vorchristlichen anderen Religionen kannten das "ewige" Feuer.

Hier war es das ständige brennende Herdfeuer, dass die Menschen vor den bösen Mächten beschützte und die Frühlingsfeuer, dem Gott Wotan gewidmet sollten die Fruchtbarkeit sichern. Während des keltischen Festes Samhain (Halloween) wurden die Feuer wurden in den Häusern gelöscht, um diese so kalt, ungemütlich und unbewohnbar wie möglich zu machen. Damit sollten die bösen Geister ferngehalten werden.

Während der acht Tage von Chanukka werden jeweils nach Sonnenuntergang Kerzen eines neunarmigen Leuchters, der Menora, von links nach rechts nacheinander entzündet. Die erste Kerze, die enzündet wird ist die in der Mitte. Sie wird als das "dienende Licht" (Schamasch) bezeichnet und ist das Symbol für den Menschen. Mit dieser Kerze werden von links nach rechts die anderen acht Kerzen entzündet.

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Web www.feste-der-religionen.de

nach oben | 2002 - 2007 © Kerstin Probiesch - zuletzt geändert am 29. Juli 2005

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